Fehlerhafte Links (sogenannte „Broken Links“) sind ein häufiges Problem auf vielen Webseiten.
Sie entstehen, wenn der Zielinhalt eines Links nicht mehr verfügbar ist oder falsch verlinkt wurde.
Sie sind nicht nur ärgerlich für deine Besucher, sondern können auch das Ranking deiner Webseite in den Suchmaschinen (negativ) beeinträchtigen.
Deshalb ist es wichtig, regelmäßig deine Webseite auf kaputte Links zu überprüfen und sie zu beheben. In diesem Artikel findest du eine Anleitung, wie du fehlerhafte Links aufspürst und sie dauerhaft beheben kannst.
Was sind fehlerhafte Links und wie entstehen sie?
Ein fehlerhafter Link ist eine Verlinkung, die nicht mehr zu der ursprünglichen Zielseite führt. Stattdessen wird eine Fehlermeldung (häufig 404 – Seite nicht gefunden) angezeigt. Fehlerhafte Links können sowohl interne als auch externe Links betreffen.
Häufige Ursachen für fehlerhafte Links
Geänderte URL-Struktur: Wenn du eine Webseite umstrukturierst, können alte URLs ungültig werden.
Gelöschte Inhalte: Seiten, die gelöscht wurden, hinterlassen oft Links die ins Leere führen.
Falsche Eingabe: Tippfehler in der URL können zu einem fehlerhaften Link führen.
Externe Inhalte, die offline sind: Wenn eine von dir verlinkte Webseite abgeschaltet wird oder sich ihre URL ändert, funktioniert der externe Link nicht mehr.
Warum fehlerhafte Links ein Problem sind.
1. Negative Auswirkungen auf die Benutzerfreundlichkeit
Nichts ist für Besucher frustrierender, als auf einer Website auf tote Links zu stoßen. Dies mindert die Benutzerzufriedenheit und kann dazu führen, dass Besucher deine Website schnell wieder verlassen.
2. Schlechte SEO-Bewertung (Suchmaschinenoptimierung)
Suchmaschinen wie Google nehmen Broken Links negativ wahr. Wenn deine Seite viele broken Links aufweist, kann dies das Ranking beeinflussen und die Sichtbarkeit in Suchergebnissen verringern.
3. Vertrauensverlust
Wenn Nutzer regelmäßig auf kaputte Links stoßen, wirkt das unprofessionell und kann das Vertrauen in deine Website mindern.
4. Konversionsverlust
Wenn ein wichtiger Link, z. B. zu einer Verkaufsseite oder einem Kontaktformular nicht funktioniert, kann das direkte Auswirkungen auf die Anzahl eingehender Anfragen haben.
So findest du fehlerhafte Links.
Zum Glück gibt es zahlreiche Tools und Methoden, mit denen du deine Webseite effizient auf defekte Links überprüfen kannst. Hier sind einige Möglichkeiten:
1. Manuelle Überprüfung
Eine manuelle Überprüfung kann besonders für kleinere Websites sinnvoll sein. Hierzu klickst du einfach jede Verlinkung auf deiner Seite durch und überprüfst, ob die Zielseite ordnungsgemäß geladen wird.
Diese Methode ist zwar zeitaufwendig, hat aber den Vorteil, dass du jeden Link selbst überprüfen kannst.
Diese Methode eignet sich vor wirklich nur für kleinere Webseiten mit wenigen Seiten und Links.
2. Browser-Extensions
Viele Browser bieten Extensions an, die kaputte Links identifizieren können. Ein Beispiel ist der Check My Links-Extension für Google Chrome. Diese Erweiterung scannt alle Links auf einer Seite und markiert kaputte Links direkt im Browser.
Ein ähnliches Tool gibt es auch für Firefox: Broken Link Checker.
3. Online-Tools
Wenn deine Website viele Seiten und Links hat, sind automatisierte Tools die effizienteste Lösung. Diese scannen deine gesamte Website und liefern eine detaillierte Liste aller fehlerhaften Links.
Es gibt zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Online-Tools und Plugins, die fehlerhafte Links auf Webseiten identifizieren können. Folgende Empfehlungen sind in der kostenlosen Version vollkommen ausreichend:
Broken Link Checker
Ein kostenloses WordPress-Plugin, das deine Website durchsucht und dir eine Liste der kaputten Links anzeigt. Dieses Plugin reicht für die meisten Websites vollkommen aus.
Achtung: alle 3-4 Monate installieren und durchlaufen lassen. Danach das Plugin wieder deinstallieren.
Rankmath
Wenn du Rankmath als SEO-Plugin installiert hast, überwacht dieses und behebt fehlerhafte Links.
Ich empfehle dir aber dennoch, den Broken Link Checker ab und zu durchlaufen zu lassen.
Screaming Frog SEO Spider
Dieses Tool durchsucht nicht nur alle Seiten auf fehlerhafte Links und Weiterleitungen, sondern liefert auch zusätzliche SEO-Daten wie Ladezeiten, Metadaten und mehr. Für größere Websites geeignet.
Google Search Console
Die Google Search Console ist ein unverzichtbares Werkzeug, wenn du eine Website betreibst. Sie meldet Crawling-Fehler und listet URLs, die nicht mehr erreichbar sind. Und bietet Einblicke in das Suchmaschinen-Ranking und andere SEO-Daten.
Du kannst die betroffenen Seiten direkt einsehen und Fehler beheben.
Broken Links beheben.
Nachdem du die fehlerhaften Links gefunden hast, ist der nächste Schritt, sie zu korrigieren oder zu entfernen.
Interne Links
1. URL überprüfen: Stelle sicher, dass die Ziel-URL korrekt eingegeben ist.
2. Seitenstruktur aktualisieren: Wenn sich die URL-Struktur geändert hat, aktualisiere alle Verlinkungen.
3. 301-Weiterleitungen einrichten: Falls eine Seite auf eine neue URL verschoben wurde, richte eine Weiterleitung ein. Das sorgt dafür, dass Besucher automatisch zur richtigen Seite weitergeleitet werden.
Externe Links
Externe Links ersetzen oder entfernen: Wenn du auf externe Seiten verlinkst, die inzwischen nicht mehr verfügbar sind, kannst du diese Links entweder ersetzen oder – falls sie für den Inhalt nicht entscheidend sind – ganz entfernen.
Dynamische Links
Wenn deine Seite dynamische Inhalte nutzt (z. B. mit URL-Parametern), stelle sicher, dass die Links korrekt generiert werden. Prüfe auch, ob alle Abfrageparameter gültig sind.
Dies ist nur relevant, wenn du tiefer im Link-Thema drinnen bist. Ansonsten sind diese an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Automatische Korrekturen
Einige Tools und Plugins bieten Funktionen, mit denen du defekte Links automatisch korrigieren kannst. Diese Funktion ist besonders nützlich für große Webseiten.
Siehe z. B. Rankmath
So vermeidest du Broken Links zukünftig.
1. Regelmäßig prüfen
Plane regelmäßige Checks ein, um sicherzustellen, dass keine neuen fehlerhaften Links entstehen. Ein vierteljährlicher Check ist ideal, besonders bei größeren Webseiten.
2. Verwendung relativer Links
Für interne Verlinkungen kannst du relative Links verwenden (z. B. /kontakt anstelle von https://www.deineseite.de/kontakt). Das macht deine Seite weniger anfällig für URL-Änderungen.
3. Redirect-Management
Richte ein effektives Redirect-Management ein, um sicherzustellen, dass geänderte oder gelöschte URLs Besucher auf die richtige Seite weiterleiten.
4. regelmäßige Inhaltscheck
Wenn du regelmäßig Inhalte aktualisierst, überprüfe dabei auch die Verlinkungen. Dies ist besonders wichtig für ältere Blogbeiträge oder Seiten, die viele externe Links enthalten.
Fazit
Fehlerhafte Links sind ein gängiges Problem, das jedoch mit den richtigen Tools und einer regelmäßigen Überprüfung leicht behoben werden kann.
Es kann manchmal nach viel Arbeit klingen, ist aber entscheidend für die Qualität deiner Website.
Denke daran, deine Webseite regelmäßig zu überprüfen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um fehlerhafte Links zu vermeiden. So sorgst du nicht nur für ein besseres Nutzererlebnis, sondern verbesserst auch deine SEO-Werte und die Glaubwürdigkeit deiner Seite.